Dampflok 24 im Modell


Die Dampflok 24 von Anton Vogl und Uwe Stehr

Die Dampflok 24 (Uwe Stehr)

Die Dampflok 24

Bei der Jagsttalbahn wurde mit steigendem Frachtaufkommen die Güterzüge immer schwerer. Auch wuchs der Rollbockbetreib ständig der das Umladen in Möckmühl überflüssig machte. Mit diesen Zügen waren die alten Dampflokomotiven mit 1,8to Zugkraft nicht gewachsen, so dsa bei Henschel 1929 eine mit 4,4to (44.930N oder 4.580kp) Zugkraft wesentlich stärkere Lok zur Jagsttalbahn gelangte. Die Lok erhielt die Nummer 24 in zweiter Besetzung, obwohl diese Nummer zuvor die Borsig Lok inne hatte die auch noch mit dieser Nummer bis 1932, vormals MD-Lok1, bei der Jagsttalbahn in Betrieb war. Die Lok war bereits ab Werk mit einer Knorr Druckluftbremse ausgestattet mit der die Wagen der Bahn erst um 1930 ausgerüstet wurden. Die kräftige Lok war wegen ihrer großen Überstände nicht sonderlich beliebt und nbeigte zum Nicken und Schlingern. Dennoch war sie bis zum Eintreffen der Schlepptriebwagen 1959 im Rübenverkehr das Rückgrat der Bahn. Danach war sie nur noch als Reserve im Einsatz und wurde nach einer Hauptuntersuchung 1963 abgestellt. Seit 1967 war sie als Denkmal in Krautheim aufgestellt wurde aber dort zur Aufarbeitung im Jahre 2002 abgeholt. Das Model Von Uwe Stehr den letzten Betriebszustand um 1963 dar.

Die Dampflok 24

Die Umsetzung ins Modell erfolgte durch die Firma Bemo. Der Bausatz wurde bis auf das Fahrwerk "aus der Schachtel" gebaut. Dies ist meine älteste H0e Dampflok und man sieht ihr die nunmehr gut 20 Jahre an.

Das Fahrwerk der 24

Das Fahrwerk des Bausatzes ist eine Geschichte für sich. Es wird aus mehreren Ätzteilen und gedrehten Achslagern zusammengesetzt. Wer hier beim Zusammenbau pfuscht hat schon verloren. Bei sorgfältiger Montage allerdings erhält man ein sehr gut laufendes Fahrwerk. Für den Einbau eines Faulhabers 1016 mit 2 Wellenenden und eine gut dimensionierte Schwungmasse ist ausreichend Platz vorhanden.

Das Fahrwerk der 24

Von hinten kann man die geschwärzte Schwungmasse gut erkennen. Zusammen mit dem leicht laufenden Getriebe und dem Faulhaber Motor entsteht ein sehr dynamisches Fahrwerk das sich hervorragend zum rangieren eignet.

Das Fahrwerk der 24

Der Dekoder, ein DCX74 von Tran, habe ich erst nachträglich eingebaut. Hierfür wurde auf dem Motor eine Kunststoffplatte geklebt auf die der Dekoder mit zweiseitigem Klebeband (Teppichklebeband) befestigt wurde. Die im Moment nicht benötigten Kabel für das Licht habe ich mit ein wenig Zwirnsfaden fixiert. Langfristig möchte ich ein paar Mikrolampen in die Laternen einbauen und die Lok von Grund auf überarbeiten.

Die Dampflok 24 (Anton Vogl)

Anton hat sein Modell bei e-bay als Fertigmodell bei ersteigert. Das Modell war komplett, aber die Lackierung benötigte eine Überarbeiteung. Auch war noch der ursprüngliche Mabuchi Motor eingebaut.

Die Dampflok 24 (Anton Vogl)

Als erstes wurde die Lok weitgehend zerlegt, entlackt und neu gespritzt. Das getreibe wurde gereinigt und ein Umbausatz auf Faulhabermotor mit Schwungmasse montiert. Natürlcih wurde bei dieser Gelegenheit auch gleich ein Dekoder eingebaut.

Die Lampen der Lok mit LED

Bei diesem Umbau wurden acuh die Lampen demontiert, aufgebohrt und mit warmweißen LED der Baugröße 0604 bestückt. Über einen Vorwiderstand werden diese LED vom Dekoder angesteuert. Wie das genau gemacht wird werden wir auch demnächst im Kapitel "Technik" beschreiben. Im Bild kann man die LED als gelbe Flecken in den Laternen erkennen.

24 mit Licht an

Auf der Strecke sieht man die Lok mit Licht wie im oberen Bild und ohne wie im unteren Bild. Die Lichtstärke ist natürlich sehr heruntergeregelt und geht bei der Beleuchtung in der kanzel etwas unter, zumindest sieht man das auch den Bildern nicht so deutlich wie es eigentlich ist.

24 mit Licht aus

So richtig deutlich kommt das auf den Bildern nicht rüber, hier müssen wir unbedingt noch welche in dunklerer Umgebung machen.