Wagenkarten


Vorderansicht einer Wagenkarte

Die Wagenkarten sind das Herzstück des Modellbahnbetriebes

Die Wagenkarten sind das wichtigste Element im vorbildorientierten Betrieb. Sie machen aus einem Zug anonymer Wagen klar definierte Wagen die mit einer bestimmten Fracht an ein bestimmtes Ziel innerhalb einer bestimmten Zeit gebracht werden sollen. Damit die Fracht einem Wagen sicher zugeordnet werden kann muß zunächst einmal der Wagen im Zugverband gefunden werden können. Beim Vorbild erledigen das die Frachtpapiere die im Zettelkasten eines jeden Wagen stecken. Im Modell ergeben sich da ein paar Probleme, dies ist zum einen die Beschriftung des Wagens die seitens des Herstellers aufgebracht wird. Im Zeitalter der Massenfabrikation hat dabei natürlich ein Fertigungslos, oder sogar mehrere, ein und dieselbe Beschriftung. Wie nun unter all den gleichen Wagen den Richtigen herausfinden? Diese Aufgabe übernimt nun die Wagenkarte. Diese begleitet "ihren" Wagen im Zugverband über das Arrangement und wird in seiner Nähe beim Abstellen des Wagens aufbewahrt. Diesen Zweck erfüllen die Wagenkartenhalter, die überall dort angebracht werden müssen wo ein Wagen abgestellt werden kann. Wird diese räumliche Zuordnung nicht unterbrochen und die Wagen im Zugverband nicht vertauscht ist alles gut, ....wenn....

Nun gibt es bei H0e einige Wagen mit sehr typischem Erscheinungsbild, z.B. den 2-achsigen H0e Güterwagen von Liliput der in braun seit über 20 Jahren die Nummer 10040 trägt. Entsprechend häufig finden wir diesen Wagen auch auf unserem Arrangement. Gewiss, er ist gealtert und mit Zurüstteilen versehen, jeder Erbauer erkennt seinen Wagen, nur allein mit Hilfe der Wagenbeschriftung ist das nicht möglich.

Die Rückseite der Wagenkarten

Hier kommt uns die Rückseite der Wagenkarte zu Hilfe. Beschreibt die Vorderseite das Vorbild und deren Beschriftung, so geht die Rückseite auf die Eigenarten des Modells ein. Geänderte Kupplungen, Alterung und Radsätze könne hier genauso ein Identifikationsmerkmal darstellen wie die eigentliche Beschriftung. Letztlich sagt ein Bild mehr als tausend Worte, alte Volksweisheit, hier stimmt es wirklich einmal. Ein Bild definiert jedes Modell zig-mal besser als jede geschriebene Beschreibung. Warum ist wohl in jedem Pass ein Bild?

Folglich kommt dem gemachten Bild fast eine höhere Bedeutung zu als all den Daten auf der Wagenkarte. Ich gebe es gerne zu, ich kenne nicht jede Bezeichnung einer Wagentype in jeder Epoche, aber mit einem Bild des Modells kann ich einen Wagen recht schnell zuordnen. Habe ich einen entsprechenden Wagen gefunden brauche ich eigentlich nur die Nummer mit der Wagenkarte vergleichen, fertig.

Es sollte auf der Rückseite der Wagenkarte also immer ein aktuelles Bild des jeweiligen Wagens und keine Typenzeichnung zu finden sein!.

  Rückseite einer Wagenkarte

Die Umsetzung kann nun auf zwei Arten erfolgen:.

Die Vorlagen finden sich im downloadbereich und natürlich auch hier:.

Die Herstellung einer Wagenkarte

Die Wagenkarte wird ausgefüllt und farbig ausgedruckt, bei mir übernimmt das ein Canon i550. Der Ausdruck erfolgt auf 150gr Fotopapier. Dieser Ausdruck wird mit dem Cutter zurechtgeschnitten, die Pfalz in der Mitte vorgeschnitten und gefaltet. Mit Kontaktkleber. Pritstift oder Uhu verkelben beide Seiten zu einer recht stabilen Pappe. Die Karte ist so gestaltet das sie in eine DIN A5 Laminiertasche passt. In eine solche gesteckt wird die Wagenkarte zweimal duch das Laminiergerät geschickt. Hierbei wird die Karte um 180° gedreht um eine wellige Oberfläche zu vermeiden.

  Rückseite einer Wagenkarte

Tasche für Frachtzettel !!!.

...der Rest ist noch immer eine Baustelle